Ein europäisches Austauschprojekt zwischen Aarhus und Munster
"Gen Z a challenging life?" Mit dieser Frage beschäftigten wir uns während eines
unvergesslichen Austauschprogramms. Anfang Dezember 2024 ging es für insgesamt 12
SchülerInnen der 10. Jahrgangs gemeinsam mit Herrn Dr. Kruse (Stellvertretender Schulleiter)
und Frau Kemper (Erasmus+-Koordinatorin) über das Förderprogramm Erasmus+ nach Arhus
in Dänemark. Gemeinsam mit den dänischen Schüler/- innen hinterfragten wir diese
Fragestellung und beschäftigten uns mit dazugehörigen Themen, die unsere Generation
prägen. So waren Vorurteile, die Sozialen Medien und der sozial-gesellschaftliche Druck
zentrale Aspekte unserer Recherche. Daran anschließend erstellten wir Umfragen, um
dänische SchülerInnen und auch BürgerInnen in der Stadt hinsichtlich persönlicher
Wahrnehmungen der Generation Z zu befragen. Diese inhaltlichen Fragestellungen dienten
als Auftakt für den Gegenbesuch im März 2025, wo der Frage nach den gesellschaftlichen
Herausforderungen der jungen Generation weiter auf den Grund gegangen wird.
Doch neben der Projektarbeit stand auch der kulturelle Austausch im Mittelpunkt. Dieser
brachte uns viele neue Eindrücke und auch Freundschaften. In Aarhus lernten wir viel über die
dänische Kultur und ihre Traditionen, die uns von den Schülern und der Gastfamilie näher
gebracht wurden und an denen wir mit Freude teilnahmen. Wir besuchten unter anderem
auch das „AroS“ Kunstmuseum in Aarhus, in welchem wir unter anderem den berühmten
Regenbogengang, der aus unterschiedlich gefärbtem Glas besteht und somit eine bunte
Aussicht über die Stadt lieferte. Eine der dort ebenfalls ausgestellten Ausstellungen „Untitled
(No comment)“ von Barbara Kruger, faszinierte uns besonders, da diese viele Probleme der
heutigen Zeit ansprach und auf beeindruckende Art und Weise Technologie in die Kunst
miteinbezog. Ebenso sind dort weitere berühmte Kunstwerke ausgestellt wie „Boy“, eine
riesige Statue eines hockenden Mannes. Falls ihr euch jemals in der Stadt aufhalten solltet ist
das Museum eine starke Empfehlung unsererseits. Ein weiteres Highlight des Austausches war
außerdem als wir das Theaterstück „GenZ-Endgame“ besuchten, in dem es um die
verschiedenen Probleme der heutigen Generation geht. Das Thema wurde umgesetzt durch
viele musikalische Einlagen, die leider fast ausschließlich auf Dänisch waren, wobei sich unsere
Austauschpartner stets bemühten alles so gut wie möglich zu übersetzen. Auch das
Theaterstück würden wir von Herzen weiterempfehlen, denn auch wenn man kein Dänisch
kann, so versteht man oft zumindest einen gewissen Kontext.
An unserem letzten Abend in Dänemark verbrachten wir unseren Abend, vor dem
Theaterbesuch, mit dänischen Weihnachtstraditionen. Zum Beispiel gibt es einen
traditionellen Pudding, der an Milchreis erinnert, in dem gehackte Mandeln sind und nur eine
einzige ganze Mandel. Wer auch immer die einzelne Mandel erwischt bekommt ein Geschenk.
Außerdem haben wir ein dänisches Geschenketauschspiel gespielt, bei dem um die
attraktivsten Geschenke gewürfelt und dann chaotisch und unterhaltsam untereinander
getauscht wird. Beide Traditionen waren äußerst lustig kennenzulernen und hat uns als
Gruppe weiter zusammengeschweißt.
Abschließend können wir nur betonen, dass ihr, wenn die Möglichkeit besteht, sehr gern an
einem solchen Austausch teilnehmen solltet. Man hat nicht nur die dänische Kultur
kennengelernt sondern auch viele neue Freunde gemacht, in unserem Fall sogar die
Deutschen untereinander. Im März werden wir unsere dänischen Austauschpartner hier in
Munster empfangen, die gesamte Gruppe freut sich ungemein noch weitere schöne
Erinnerungen zu sammeln.
Theresa Mieruch & Lena Burow (10b)